Studie zu Parallelen zwischen In-Game-Käufen und Glücksspiel in Österreich

Österreichische Studie deckt Glücksspiel-ähnliche Mechanismen auf

Eine neue Studie des Instituts für Erziehungswissenschaften der Universität Graz hat besorgniserregende Ergebnisse zutage gebracht: Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Österreich hat bereits Geld für In-Game-Käufe ausgegeben. Welche Parallelen zum Glücksspiel bestehen, erfahren Sie hier.

Studie zu Parallelen zwischen In-Game-Käufen und Glücksspiel in Österreich

Alarmierende Zahlen: In-Game-Käufe weitverbreitet

Die Studie mit dem Titel »Insert Coin to Continue« untersuchte das Kaufverhalten von Jugendlichen in Österreich im Bereich In-Game-Käufe. Die Ergebnisse sind ernüchternd: 55 % der befragten 10- bis 19-Jährigen gaben an, bereits Geld für In-Game-Käufe ausgegeben zu haben.

Besonders besorgniserregend ist, dass die Studie Parallelen zwischen In-Game-Käufen und Glücksspiel aufzeigt. So gaben viele der Befragten an, dass sie Lootboxen kaufen, um Verluste im Spiel wiedergutzumachen oder sich für Siege zu belohnen. Dieses sogenannte »Chasing«-Verhalten ist ein bekanntes Merkmal des pathologischen Glücksspiels.

Experten fordern Regulierung

Die Studie zeigt zudem, dass die Ausgaben für In-Game-Käufe beträchtlich sein können. Einige der Befragten gaben bis zu 4.700 € für In-Game-Käufe aus. Durchschnittlich gaben die befragten Jugendlichen 1.022 € aus.

Außerdem lieferte die Studie Hinweise auf problematisches Spielverhalten, denn rund 0,9 % der Befragten zeigten Anzeichen einer Videospielsucht und 1,4 % zeigen Anzeichen von pathologischem Glücksspielverhalten.

Die Autoren der Studie fordern angesichts der Ergebnisse eine Regulierung von In-Game-Käufen. Sie schlagen Maßnahmen vor, wie die Einführung von KYC-Policies (»Know your Customer«), Möglichkeiten zur Fremd- und Selbstsperre, Transparenz bei den Gewinnwahrscheinlichkeiten, Beschränkung der aggressiven Werbung und erzwungene Pausen zwischen den Käufen.

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Autor
Lukas Thies
Senior Content Manager

Seit mehr als zehn Jahren ist Lukas in der Welt des Online-Glücksspiels zuhause. Bei AustriaCasino verantwortet er die redaktionelle Ausrichtung und stellt sicher, dass Casino-Bewertungen nachvollziehbar, aktuell und transparent bleiben. Zuvor war er bei Entain (bwin, PartyCasino, Sportingbet) tätig, wo er Kampagnen- und Produkttexte für den deutschsprachigen Markt entwickelte. Mit seinem Gespür für Sprache und Struktur legt er besonderen Wert auf Inhalte, die Fakten klar vermitteln, Vertrauen schaffen und Lesern echte Orientierung bieten.

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