Sie möchten Poker lernen? Wir haben uns einmal hingesetzt und die wichtigsten Informationen zu den Pokerregeln für Sie zusammengetragen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Grundregeln, die möglichen Poker Wetten und die Quoten, die dem Spiel zugrunde liegen. Ziel ist es, dass Sie ein besseres Verständnis für dieses Kartenspiel entwickeln und beim nächsten Poker Abend Ihren Freunden das Geld aus der Tasche ziehen können.

So eignen Sie sich die Pokerregeln an

Poker ist zum großen Teil ein Glücksspiel. Sie können nicht beeinflussen, welche Karten Sie auf die Hand bekommen, sondern nur, welche Sie abwerfen. Das bedeutet, dass der Kern des Spiels sich mehr um Strategie, Statistik und Psychologie dreht, als um reines Kartenspielen. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist es wichtig, dass Sie den Wert aller Poker Karten und Poker Kombinationen genau kennen. Daraus lassen sich Wahrscheinlichkeiten ableiten, die Sie nutzen, um Ihre Wetten zu platzieren. Bevor Sie sich an den Spieltisch wagen, sollten Sie mit all den Pokerregeln, Wahrscheinlichkeiten und in der Verlängerung auch mit verschiedenen Strategien vertraut machen. Wenn Sie nämlich auf gut Glück und Bauchgefühl spielen, sind Sie Ihren Pokereinsatz bald los.

Das Ziel des Spiels

In seiner Grundform ist Poker ein Vergleichsspiel. Das bedeutet, dass der Spieler mit der besten Hand gewinnt. Diese Hand setzt sich in verschiedenen Varianten unterschiedlich zusammen. Generell besteht sie meist aus einer Mischung aus verdeckten Poker Karten, die jeder Spieler auf der Hand hat, und mehreren offenen Karten, die in der Mitte des Tisches liegen und von allen Spielern gleichzeitig genutzt werden. Mit diesen Karten muss der Spieler die bestmögliche Kombination bilden. Das eigentliche Ziel des Spiels ist aber nicht unbedingt, die besten Poker Karten auf der Hand zu haben. Falls alle anderen Spieler am Tisch aufgeben, gewinnt man die Runde automatisch. Daher ist es durchaus möglich, die anderen Spieler durch eine geschickte Wettstrategie zu falschen Entscheidungen zu verleiten. Das nennt man Bluffen. Der eigentliche Gewinner ist nicht der Spieler, der die meisten Runden gewonnen hat, sondern der, der am Ende des Abends am meisten Geld mit nach Hause nimmt.

Rangfolge der Pokerhände

Es gibt insgesamt 10 Hände, die beim Poker relevant sind. Wir haben sie in absteigender Reihenfolge aufgelistet, die höchste Hand beginnt:

Pre-Flop, Flop, Turn, River und Showdown

Die Begriffe Flop, Turn und River sind essenziell für die meisten Pokerspiele.

Der Dealer-Button

Dieses Plastikobjekt ist ein wichtiger Bestandteil von internationaler Pokerkultur. Es handelt sich um eine flache Scheibe, mit der angezeigt wird, wer in dieser Runde der Dealer ist. Die Rolle wechselt üblicherweise im Uhrzeigersinn, wenn kein fest designierter Dealer vorhanden ist. Abgesehen davon gibt es gerade in Casinos häufig noch eine ganze Reihe von weiteren Buttons. Sie zeigen den Status oder die Situation der Spieler an, zum Beispiel All In, Missed Blind oder Kill/No Kill.

Große und kleine Blinds

Bei Blinds handelt es sich um erforderliche Wetten beim Poker, die die Spieler links vom Dealer Button setzen müssen. Der Spieler direkt neben dem Dealer muss den Small Blind setzen und der Spieler danach dann den Big Blind. Der Betrag des Big Blind ist üblicherweise die minimale Wette am Tisch, während der Small Blind die Hälfte davon ist. Der Spieler neben dem Big Blind darf als Erstes während der Wettrunde aktiv werden. Falls ein Spieler den Big Blind called, kann der Big Blind nochmals den Einsatz erhöhen. Nachdem alle Runden von Flop bis River beendet sind, darf der Small Blind als erstes aktiv werden. Da gerade Spiele mit Tischkarten ohne Ante, also eine erforderliche Mindestwette für jeden Spieler, gespielt werden, zwingen die Blinds Spieler zum Einsatz. Das ist notwendig, da die Spieler theoretisch aufgeben können, ohne zu setzen. Das würde dazu führen, dass Spieler einfach auf eine gute Hand warten, deshalb sind die Blinds in den Poker Spielregeln festgesetzt.

No Limit, Pot Limit und Limit

Wer Poker um echtes Geld spielen möchte, sollte sich mit den Wettstrukturen auseinandersetzen.

Unterschiedliche Varianten bei den Pokerregeln

Es gibt viele verschiedene Varianten für Poker. Man unterscheidet generell zwischen vier Gruppen: Straight, Stud Poker, Draw Poker und Community Poker. Die letzte Kategorie ist die generell beliebteste und die bekanntesten Vertreter sind Texas Hold’em und Omaha Hold’em.

Omaha Hold’em hat sich aus dem Texas Hold’em heraus entwickelt und es gibt einige Unterschiede bei den Details der Poker Spielregeln. Die Spieler der Ohama Variante erhalten zuerst vier statt zwei Karten in die Hand. Zum Aufbau des Blatts müssen zwei Karten aus der verdeckten und drei aus den Gemeinschaftskarten kommen. Es wird mit mehr Karten gespielt als beim Texas Hold’em und so gibt es letztendlich mehr Varianten im Spiel.

Welche Arten von Wetten können Sie beim Poker abschließen?

Poker ist ein Glücksspiel, bei dem echtes Geld auf dem Spiel steht. Daher ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten zu wetten und den entsprechenden Risiken vertraut zu machen. Sie sollten sich außerdem an den Gedanken gewöhnen, dass Sie nicht jedes Spiel gewinnen werden. Stattdessen ist es entscheidender, aus einem Sieg das Meiste herauszuholen. Selbst wenn Sie mehrmals in Folge das Spiel aufgeben, ein einziger wohl platzierter Sieg kann Ihnen genügend Profit für den ganzen Abend bescheren. Daher ist es entscheidend, dass Sie das Thema Strategien für sich entdecken. Das erfordert zwar etwas Selbststudium, wird sich für Sie aber langfristig auszahlen.

Poker Wetten und Optionen

In einer typischen Pokerrunde haben Sie insgesamt 4 Handlungsmöglichkeiten: Call, Raise, Fold und All in. Das klingt zwar auf den ersten Blick nach sehr wenig, Sie werden aber überrascht sein, welche strategischen Möglichkeiten sich mit diesen Optionen auftun. Auch hier merkt man wieder, dass es beim Poker eigentlich gar nicht um die Karten geht. Viel wichtiger ist ein Verständnis für den Spielverlauf und menschliches Verhalten. Mathematische Kenntnisse sind außerdem mehr als nur hilfreich. Im Folgenden erläutern wir die verschiedenen Aktionen im Detail.

Call beim Poker

Diese Aktion besagt schlicht und ergreifend, dass Sie mit dem vorgegebenen Wetteinsatz mitgehen. Dabei kann es sich um einen ersten Einsatz handeln oder aber auch um einen Raise. Sie sind auf jeden Fall mit dabei. Wenn Sie eher defensiv spielen, ist der Call oftmals die richtige Option. So kontrollieren Sie auch Ihr Budget, um unnötige Risiken zu vermeiden. Mit einem gut platzierten Call kann man die anderen Spieler auch in falsche Sicherheit wiegen, da sie annehmen, man möchte eher vorsichtig zuwerke gehen oder hat kein Vertrauen in das eigene Blatt.

Raise beim Poker

Mit einem Raise erhöhen Sie den Einsatz in dieser Wettrunde. Das kann ein- oder mehrfach geschehen. Die Höhe ist oftmals durch die Pokerregeln am Tisch festgelegt. Mit einem Raise signalisieren Sie Selbstvertrauen, was die anderen Spieler einschüchtern kann. So ist es sogar möglich, ohne eine gute Hand das Spiel zu gewinnen, wenn die Mitspieler vor Ihren aggressiven Raises zurückschrecken. Sie sollten aber auf jeden Fall eine Strategie parat haben und nicht einfach nur auf gut Glück den Einsatz erhöhen.

Fold beim Poker

Bei dieser Aktion geben Sie das Spiel für diese Runde auf und verlieren Ihren bisherigen Einsatz. Wenn möglich, sollten Sie dies ganz am Anfang tun, um eventuelle Verluste zu vermeiden. Je später Sie aussteigen, desto mehr verlieren Sie. Bedenken Sie auch, dass bei einem Fold alle Karten gemischt werden und Sie niemals das tatsächliche Blatt auf der Hand Ihres Gegenspielers sehen werden. Das ist unter Umständen sogar schlimmer, als wenn Sie Ihren Einsatz verlieren. Sie könnten sich noch lange Zeit später darüber Gedanken machen, wie das Spiel hätte ausgehen können. Vergessen Sie aber dennoch nicht Ihr Budget. Manchmal ist es besser, einen Verlust hinzunehmen, wenn man dafür die Runde übersteht und weiterspielen kann.

All in beim Poker

Hierbei handelt es sich um die aggressivste Wettmethode. Sie setzen Ihre gesamten Mittel auf Ihr gegenwärtiges Blatt. Das ist ein sehr starkes Manöver, Sie sollten sich also absolut sicher sein, dass Sie eine sehr hohe Chance auf Sieg haben. Falls auf der anderen Seite einer Ihrer Mitspieler All in geht, müssen Sie mit dem Betrag nicht komplett gleichziehen. Ihr gesamtes Budget zählt als All in, falls es nicht ausreicht, um genau die gleiche Menge an Geld auf den Tisch zu legen.

Quoten und Auszahlungen beim Poker

Beim Poker gibt es verschiedene Quoten für unterschiedliche Hände. Die Quoten sind Chancen, die ein Spieler hat, eine bestimmte Hand zu gewinnen. Hier finden Sie Beispiele prozentualer Quoten für die Hände beim Poker, die in der Regel am meisten vorkommen. Wir zeigen, wie viele Varianten es gibt, eine solche Hand zu vervollständigen, und dann die Chancen, eine solche Hand bei der River-Runde zu erzielen:

HandQuote
Offener Straight und Flush Draw15, 54 %
Inside Straight und Flush Draw12, 45 %
Flush Draw9, 35 %
Straight Draw mit offenem Ende8, 32 %
Zwei Paare zu Full House4, 16 %
Inside Straight Draw4, 16 %
1 x Overcard gegen Top Pair3, 12 %
Pocket Pair zu Set2, 8 %

Daneben gibt es außerdem noch die Quoten für den Jackpot beim Poker. Diese besagen, wie Ihre Auszahlung aussieht, wenn Sie Ihre Wette im Verhältnis zum Jackpot sehen:

JackpotQuote
halber Jackpot:3 : 1
zwei drittel Jackpot5 : 2
drei viertel Jackpot7 : 3
Einsatz in Höhe des Jackpots8 : 4 oder 2 : 1
doppelter Jackpot12 : 8 oder 3 : 2

Ein kurzer Hinweis noch für Spieler, die lieber online gegen den Computer spielen. Alle Casino-Spiele gegen die Bank beinhalten einen sogenannten Hausvorteil. Das ist ein statistischer Vorteil für die Bank, damit das Casino langfristig einen Profit machen kann.

House Edge kurz erklärt

Als House Edge bezeichnet man den Bankvorteil bei Glücksspielen, also den eingerechneten Verlust des Spielers in Bezug auf den gestellten Einsatz. Genauere Informationen zum Hausvorteil finden Sie auf unserer dazugehörigen Infoseite.

So spielen Sie eine typische Runde Poker

Nach all diesen statistischen Informationen fragen Sie sich sicher, wie denn eine Partie Poker genau aussieht. Wir haben daher einmal den Ablauf einer ganz klassischen Runde Poker als Beispiel für Sie ausgeführt. Erneut nutzen wir hier Texas Hold’em als Basis, da es sich dabei um die beliebteste Version handelt.

Schritt 1: Machen Sie Ihre Einzahlung

Wählen Sie sich die Zahlungsmethode, die Ihnen am meisten zusagt, und tätigen Sie Ihre Einzahlung für das Spiel.

Schritt 2: Blinds

Die erforderlichen Wetten werden gesetzt

Schritt 3: Deal

Jeder Spieler erhält zwei verdeckte Karten. Die erste Karte geht an den Small Blind

Schritt 4: PreFlop

Die erste Wettrunde beginnt mit dem Spieler links vom Big Blind

Schritt 5 Flop:

Der Dealer teilt 3 gemeinsame offene Karten aus

Schritt 6: Zweite Wettrunde

Ab hier beginnen alle Wettrunden mit dem Spieler links vom Dealer

Schritt 7: Turn

Der Dealer platziert noch eine weitere offene Gemeinschaftskarte

Schritt 8: Dritte Wettrunde

Die Spieler haben erneut die Möglichkeit, die Einsätze zu erhöhen.

Schritt 9: River

Jetzt legt der Dealer die letzte Gemeinschaftskarte offen

Schritt 10: Vierte Wettrunde

Ein letztes Mal kann der Jackpot nach oben gehen

Schritt 11: Showdown

Wenn zu diesem Zeitpunkt noch wenigstens zwei Spieler dabei sind, legen sie nun ihre Karten offen und der Gewinner wird bekannt gegeben.

Pokerface an und los…

Nun haben Sie sicher eine etwas bessere Vorstellung davon, wie ein Spiel am Pokertisch üblicherweise abläuft. In jedem Fall sollten Sie sich vor Beginn aber gut mit der Materie vertraut machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. D. h., lernen Sie die Pokerregeln, informieren Sie sich über Poker Hände, Poker Wetten und Kombinationen. Außerdem ist es nicht nur empfehlenswert, sondern unerlässlich, dass Sie sich entweder beim Veranstalter oder beim Betreiber der Spielbank nach den Hausregeln erkundigen.

Häufig gestellte Fragen

Eine garantierte Strategie zum Sieg gibt es bei Poker nicht. Man kann allerdings das eigene Spiel so gestalten, dass die Chancen auf einen Profit höher stehen. Hierbei geht es weniger um die Kartenwerte, sondern mehr um Psychologie und Strategie.
Auf die verschiedensten Hände gibt es die verschiedensten Quoten. Sie hängen davon ab, an welchem Zeitpunkt Sie das Spiel betrachten. So sind die Quoten für ein Three of a Kind zu Beginn nur moderat, steigen aber durch den Spielverlauf bis zum River an. Im Zweifelsfall können Sie einen Rechner für Quoten beim Poker zurate ziehen.
Die beste Art von Poker hängt grundsätzlich von Ihrem Geschmack ab. Es kommt darauf an, ob Sie eher ein Glücksspiel oder ein Strategiespiel bevorzugen. Die beliebtesten und am weitesten verbreiteten Varianten sind auf jeden Fall Texas Hold'em und Omaha Hold'em.

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